KASTOwin pro AC 5.6 im Einsatz bei der Howat-Gruppe
Geringere Schnittzeiten auch bei zähen Legierungen
Um seine Kapazitäten angesichts einer steigenden Zahl von Großaufträgen zu erweitern, entschied sich die Howat-Gruppe zum Bau eines neuen Standorts – und zu einem Ausbau ihrer Sägetechnik: Der Metallfachhändler für die Öl- und Gasindustrie investierte unter anderem in die Hochleistungs-Bandsäge KASTOwin pro AC 5.6. Diese ist für den Einsatz mit Bi- und Hartmetall-Sägebändern optimiert und ermöglicht damit bei allen bearbeiteten Materialien deutliche Produktivitätsvorteile.
Die Öl- und Gasindustrie befindet sich nach einigen schwierigen Jahren wieder im Aufschwung. Davon profitiert auch die Howat-Gruppe: Das Unternehmen mit Sitz im britischen Barnsley ist als Fachhändler auf Spezialmetalle für die anspruchsvolle Branche spezialisiert. Das Produktsortiment umfasst zahlreiche Nickel- und Aluminiumlegierungen, aber auch unterschiedliche Stähle und Edelstähle. Die Materialien kommen zum Beispiel auf Bohrinseln oder im Pipeline-Bau zum Einsatz – also an Orten, an denen sie extremen Temperaturen, hohem Druck und starker Korrosion ausgesetzt sind.
Ende 2018 eröffnete die Howat-Gruppe einen neuen Standort im Dearne Valley. Dieser bietet auf 60.000 Quadratmetern unter anderem Platz für einen umfangreichen Sägemaschinenpark: Insgesamt 14 Sägeautomaten des deutschen Herstellers KASTO sorgen hier für schnelle und exakte Schnitte. Manche davon sind bereits seit den 1990er Jahren im Einsatz – und arbeiten immer noch so präzise wie am Anfang.
Mit bekanntem Lieferanten Sägetechnik erweitert
Um die steigende Anzahl an Großaufträgen bewältigen zu können, entschied sich das Unternehmen jedoch, im Zuge des Neubaus auch seine Sägetechnik zu erweitern. Einige der vorhandenen Maschinen wurden dafür mit einem Retrofit auf den neuesten Stand gebracht. Hinzu kam mit der KASTOwin pro AC 5.6 eine Hochleistungs-Bandsäge, die für den Einsatz mit Bi- und Hartmetall-Sägebändern optimiert ist. Sie ist damit sowohl zum Schneiden von zähen Nickel-, Titan- und Edelstahllegierungen mit Durchmessern bis 560 Millimeter geeignet als auch für niedrig legierte Stähle.
„Wir haben vor Ort vier spezielle Hartmetall-Bandsägen, darunter die KASTOtec AC 5 und jetzt die für unseren Anwendungsfall noch wirtschaftlichere KASTOwin pro“, beschreibt Emma Parkinson, Betriebsleiterin bei Howat. „Sie sind ideal, um zum Beispiel unsere Inconel-Materialien zu schneiden.“ Gerade bei der Bearbeitung dieser Nickelbasislegierungen wollte das Unternehmen effizienter werden und entschloss sich deshalb zu der Neuanschaffung. „Die Vorteile der KASTO-Sägen sind mir seit langem bekannt, da ich auch schon in vorherigen Tätigkeiten mit diesem Hersteller zusammengearbeitet habe“, begründet Parkinson die Entscheidung.
Einfacher Bandwechsel spart Werkzeugkosten
Der restliche Maschinenpark, der Sägen mit einem Schnittbereich bis zu 800 Millimetern umfasst, ist hauptsächlich für den Betrieb mit Bimetall-Sägebändern ausgelegt – hin und wieder kommen jedoch auch hier Hartmetallbänder zum Einsatz. „Der Vorteil der KASTOwin pro ist, dass wir sie mit beiden Bandvarianten wirtschaftlich nutzen können“, erklärt Parkinson. „Wann immer es das zu sägende Material erlaubt, wechseln wir auf Bimetall, um die teureren Hartmetallbänder zu schonen.“ Der Bandwechsel ist schnell und einfach – und da Howat häufig große Losgrößen produziert, fällt er bei der Bearbeitungszeit kaum ins Gewicht.
Darüber hinaus überzeugt die KASTOwin pro durch ihre hohe Produktivität. Je nach Sägeband sind mit ihr Schnittzeiteinsparungen von 50 Prozent und mehr möglich. Ein frequenzgeregelter Antriebsmotor liefert mit elf Kilowatt reichlich Leistung für den Einsatz von Hartmetall-Sägeblättern. Die Schnittgeschwindigkeit ist von zwölf bis 150 Meter pro Minute stufenlos regelbar. Das elektromechanische Vorschubsystem lässt sich über zwei Kugelrollspindeln mit jeweils einem Servomotor ebenfalls stufenlos und präzise einstellen. Dies sorgt für exakte Ergebnisse und verringert den Materialverlust. Zum Schutz der Schnittfläche und dem Sägeband beim Zurückfahren des Sägekopfes gibt es eine Freihubeinrichtung, um das Band vom Material zu trennen. Das minimiert den Werkzeugverschleiß.
Für uns ist KASTO eine Premium-Marke, deren robuste und technologisch fortschrittlichen Bandsägen die Lebensdauer der Sägebänder maximieren und trotz starker Beanspruchung jahrzehntelang präzise schneiden.“
Exzellente Ergebnisse und einfache Bedienung
Zu mehr Laufruhe und weniger Lärm während des Betriebs tragen die Trum-Führungen bei, die auf der Rückseite des Blattes in der Oberseite der Sägekopfabdeckung montiert sind. Sie unterdrücken Vibrationen auf der dem Schneidvorgang gegenüberliegenden Seite, verlängern die Lebensdauer der Sägebänder und fördern eine hohe Rechtwinkligkeit sowie eine gute Oberflächengüte. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache und intuitive Bedienung per Touchscreen: Die integrierte Steuerung ermittelt für jedes Material, jede Größe und jeden Querschnitt automatisch aus einer Datenbank die richtigen Schnittparameter. Der Bediener muss lediglich Schnittlänge und Stückzahl eingeben und die Säge starten.
Vor allem beim Schneiden von Nickelbasislegierungen macht sich der Produktivitätsvorteil für Howat bemerkbar: „Früher haben wir zum Beispiel den Werkstoff Inconel 718 mit einem Hartmetall-Sägeband mit drei bis vier Quadratzentimetern pro Minute gesägt“, vergleicht Parkinson. „Dank der neuen Säge sind es durchschnittlich zwölf.“ So kann Howat etwa eine Stange mit 200 Millimetern Durchmesser, die bisher bis zu eineinhalb Stunden zum Schneiden gebraucht hatte, nun in weniger als einer halben Stunde bearbeiten.
Geliefert hat die Säge die britische Niederlassung von KASTO mit Sitz in Milton Keynes. Bei Bedarf sind die Spezialisten auch jederzeit schnell vor Ort, etwa für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. „Wir setzen schon lange auf die Maschinen von KASTO und betrachten das Unternehmen als unseren Partner“, betont Emma Parkinson. „Für uns ist KASTO eine Premium-Marke, deren robuste und technologisch fortschrittlichen Bandsägen die Lebensdauer der Sägebänder maximieren und trotz starker Beanspruchung jahrzehntelang präzise schneiden.“